Jüdisches Leben und Antisemitismus Alle Fragen und Antworten
Konfettie

Mögliche Antworten
Drake
Pink
Marylin Monroe
Albert Einstein
Erklärung

Nicht nur Religion, auch eine gemeinsame Kultur kann eine jüdische Identität ausmachen.

Nach religiösem Gesetz ist jüdisch, wer eine jüdische Mutter hat (Rapper Drake, Popstar Pink, Physiker Albert Einstein) oder zum Judentum übergetreten ist (Schauspielerin Marilyn Monroe).

Mögliche Antworten
Kippa
Adventskalender
Makkabi
Humus und Falafel
Glasscherben fürs Eheglück
Lederhosen
Erklärung

Viele religiöse jüdische Männer tragen eine Kippa. Bei jüdischen Hochzeiten zertritt der Bräutigam zum Brauch ein Glas. Makkabi ist ein deutsch-jüdischer Sportverein und Humus und Falafel sind typisch für die israelisch-arabische Küche.

Nicht »typisch« jüdisch: Aber auch Jüdinnen*Juden können Lederhosen tragen und einen Adventskalender haben.

Mögliche Antworten
Nordamerika
Europa
Israel
Erklärung

Von weltweit rund 15 Millionen Jüdinnen*Juden leben 7 Millionen in Israel.

Die meisten leben aufgrund einer langen Verfolgungsgeschichte verstreut in aller Welt. In Nordamerika leben davon über 6 Millionen Menschen. Auf Europa verteilen sich rund 1 Million Jüdinnen*Juden.

Mögliche Antworten
650.000 Menschen
225.000 Menschen
49.000 Menschen
Erklärung

Rund 94.000 Menschen sind Mitglied einer jüdischen Gemeinde – ob
orthodox, konservativ oder liberal.
Aber nicht alle Jüdinnen*Juden sind religiös.

Geschätzt wird, dass insgesamt
225.000 Jüdinnen*Juden in Deutschland leben.

Mögliche Antworten
Glaube an nur einen Gott
Jerusalem gilt als heilige Stadt
Gebot, anderen Menschen zu helfen
Jesus gilt als Sohn Gottes
Erklärung

Die drei großen Weltreligionen haben viele Gemeinsamkeiten: Der Glaube an nur einen Gott, Gebote zum friedlichen Miteinander sowie die Bedeutung Jerusalems als heiliger Ort.

Nicht alle, die sich als jüdisch, christlich oder muslimisch verstehen, sind gläubig und befolgen religiöse Vorschriften.

Mögliche Antworten
ein anderes Wort für Fremdenfeindlichkeit
die Diskriminierung von Juden*Jüdinnen
die Vorstellung, Juden*Jüdinnen seien für die Probleme der Welt verantwortlich
ein überwundenes Problem der Vergangenheit
Erklärung

Antisemitismus ist die Diskriminierung und Verfolgung von Juden*Jüdinnen.

Antisemitismus hat eine jahrhundertelange Geschichte, die im Holocaust mündete.
Noch immer gibt es antisemitische Verschwörungstheorien, die Juden*Jüdinnen für Probleme in der Welt verantwortlich machen.

Mögliche Antworten
5 mal im Monat
5 mal pro Woche
5 mal am Tag
Erklärung

Im Jahr 2020 wurden rund 1.900 Fälle dokumentiert – gewaltsame Übergriffe und Bedrohungen, Sachbeschädigungen und Hetze.
Das sind etwa 5 Vorfälle pro Tag.

Die meisten Vorfälle werden gar nicht gemeldet.
Die Dunkelziffer ist sehr hoch.

Mögliche Antworten
Im Internet
Im öffentlichen Raum
Im privaten Umfeld
Erklärung

Mehr als ein Drittel der für 2020 erfassten Vorfälle fand online statt. Betroffen sind oft jüdische und israelische Einrichtungen.

Noch mehr antisemitische Vorfälle gab es im öffentlichen Raum, nämlich rund 40 Prozent. Dazu zählen beispielsweise Schmierereien, Angriffe und Bedrohungen auf der Straße, im Bus oder der Bahn und in öffentlichen Gebäuden.

Mögliche Antworten
Ich mache die Schulleitung darauf aufmerksam
Ich entferne die Sprüche eigenständig
Ich bleibe gelassen, denn es ist eine Einzelmeinung
Ich starte ein Projekt gegen Antisemitismus in der Schule
Erklärung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, zu reagieren. Wichtig ist, dass du den Vorfall nicht ignorierst, Hilfe suchst und Betroffene unterstützt.

Eine jüdische Schülerin, die diese Situation erlebt hat, sagt:
»Mir hätte geholfen, wenn die Situation ernst genommen worden wäre. Viele waren schockiert, aber sahen es als Einzelfall. Ich hätte mich besser gefühlt, wenn sie es als Symptom einer langanhaltenden Krankheit in Deutschland verstanden hätten.«